Camping am Rursee – mit dem Minicamper in die Eifel

Reiseberichte 17. Okt. 2023

Bevor der Herbst so richtig beginnt, nochmal raus aus Köln und die letzten warmen Sonnenstrahlen tanken! Ich durfte mit dem Firmen-Caddy losfahren und hatte meine beste Freundin mit im Gepäck. Aufs Wasser schauen und ein bisschen wandern: der Rursee in dem wunderschönen Eifel Nationalpark war kurz entschlossen unser Reiseziel.

Inhaltsverzeichnis

Panorama vom westlichen Seeufer auf den herbstlichen Nationalpark. © Ronja

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Camping am Rursee
Naturgenuss in der Eifel: Der Rursee bietet umgeben von Wäldern und Hügeln eine beeindruckende, mäandernde Kulisse. Am westlichen Seeufer, in den Orten Rurberg und Woffelsbach, findet man einfache Zeltplätze bis hin zu gut ausgestatteten Wohnwagen-Stellplätzen, komfortable Bungalows und auch Ferienwohnungen. Auch an der nördlichen Spitze in dem Ort Heimbach, in dem der Stausee wieder in den ursprünglichen Fluss übergeht, finden sich ebenfalls zwei Campingplätze.
Von den jeweiligen Standpunkten aus kann man auf die südöstliche Seite des Sees übersetzen und dort in dem weitläufigen Nationalpark Eifel wandern, Radfahren, Wassersport (wie Segeln, Surfen, Kanufahren) betreiben und die Tierwelt beobachten. Mehr Campingplätze am Rursee findest du hier.

Tag 1 – Raus aus der StadtSachen packen und los gehts! Für Anfang Oktober war es zwar tagsüber recht angenehm, aber ich konnte nicht ganz einschätzen, wie kalt die Nächte werden. Also habe ich Tipps für Camping im Herbst und Winter recherchiert und zur Sicherheit einen dicken Pulli plus Fleece, eine Wollmütze, zwei Wärmflaschen, Wolldecke und Thermoskanne mitgenommen. Bis auf die Wärmflaschen und die Mützen waren wir über die extra Schichten und den heißen Tee sehr froh.
Wir sind Samstagvormittag aus Köln gestartet. Trotz der Herbstferien hatten wir eine super entspannte Fahrt über die Autobahn. Dann wurde die Gegend immer grüner und die Landstraße immer kurviger. Etwas oberhalb des Rursees haben wir einen kleinen Stopp an einem Aussichtspunkt eingelegt, um die Landluft einzuatmen, die Aussicht zu genießen und die ersten Kühe zu begrüßen.Ankunft auf dem Campingplatz am RurseeGegen halb zwei sind wir auf dem Campingplatz Lutterbach angekommen. Wie vereinbart, riefen wir den Besitzer an, der uns daraufhin freundlich in Empfang genommen und eingewiesen hat. Der Platz verfügt insgesamt nur über wenige Stellplätze, mit einem gemeinsamen Waschhaus, in dem jedem Stellplatz ein eigenes separates Badezimmer zur Verfügung steht. Zwischen Fachwerkhaus und bewaldeten Hügelkuppen haben wir unseren Tisch und die Stühle ausgepackt und erstmal eine kleine Mittagspause eingelegt.
Die Atmosphäre auf so einem Minicampingplatz ist super gemütlich: innerhalb der wenigen Tage kommen einem die Gesichter der anderen Gästen vertraut vor und man kommt leicht ins Plaudern. Camping am Rursee lockt auf jeden Fall auch viele Dauercamper*innen an.

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Camping Lutterbach
Campingform: Mini-Campingplatz
Stellplätze: ca. 10
Lage: 300m zum Rursee, am Hang
Besonderes: Touristen-/Saison-/Dauer-Camping; Hunde erlaubt; private Sanitäranlagen
Mehr Infos

Unser Stellplatz für zwei Nächte mit unserem Minicamper samt Modulen. © Ronja

Nach der kleinen Stärkung haben wir den Caddy ruckzuck in einen Minicamper verwandelt, indem wir innerhalb von wenigen Minuten das Campingbett über der umgeklappten Rückbank aufgebaut und die Fenster von innen abgedunkelt haben.

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Tipp: Für ausreichend Wasser am Platz, empfehlen wir dir den Wasserkanister von QUALISH mit je 10 Liter Fassungsvermögen und einem angenehmen Haltegriff. Leer ist er leicht zusammengefaltet und verbraucht quasi keinen Platz.

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Erkundungstour zwischen Rurberg und Rursee Bevor wir zu einem kleinen Erkundungs-Spaziergang aufgebrochen sind, haben wir unkompliziert (per SMS und Paypal) bei dem kooperierenden Brötchenservice im Ort unser Frühstück für morgen bestellt.
Nach ungefähr 300 Metern den Hang hinunter steht man am Ufer des verschlungenen Rursees: hier und da segelt ein Schiff vorbei, die Baumkronen changieren in allen grün-gelb-orange-rot-braun Tönen und die Sonne scheint angenehm warm von oben herab.

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Der Rursee liegt im Südwesten von Nordrhein-Westfalen. Im Jahr 1938/39 wurde die Talsperre Schwammenauel errichtet, um den Wasserstand des namensgebenden Flusses zu regulieren. Neben dem Hochwasserschutz dienen die Talsperren auch für die Stromerzeugung und teilweise auch für die Trinkwasserversorgung der umliegenden Landkreise.

Wir sind einfach drauflos geschlendert und haben in der nächsten Bucht eine kleine Kaffeepause beim Kiosk Seppi’s Eck eingelegt und auf dem Rückweg sogar noch eine Runde Minigolf gespielt.
Wieder am Platz haben wir uns warm eingepackt, eine Kerze angezündet und den Abend gemütlich unterm Sternenhimmel ausklingen lassen – wir haben sogar noch drei Sternschnuppen gesehen! Tag 2 - Wandern am Rursee Ungeplant haben wir die Heckklappe perfekt Richtung Osten ausgerichtet und sind morgens langsam mit der Sonne wach geworden, die sich über die Hecke geschoben hat. Erstmal Kaffee kochen, unsere Brötchen-Bestellung einsammeln, in die Schokocroissants beißen und ganz gemütlich in den Tag starten und lesen.
Zur Brunchzeit haben wir dann richtig aufgetischt und uns super leckeres Shakshuka gekocht! Ein herzhaftes Frühstücks-Rezept, das sich wirklich leicht auf dem Campingkocher zubereiten lässt.

Shakshuka Zubereitung auf dem Campingkocher. – weitere Rezeptideen findest du hier. © Ronja

Gestärkt und motiviert, mehr von dieser schönen Ecke hier zu entdecken, haben wir schnell das Bett wieder zusammengebaut, unsere Sachen verstaut und sind zum Parkplatz gefahren, von wo aus unsere Wanderroute starten sollte. Wir haben uns über die Komoot-App eine Wanderung ausgesucht, die über den Honigberg und entlang des Obersees führt.

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Tipp: Der Ort Rurberg eignet sich perfekt als Ausgangspunkt für viele Wanderungen durch den umliegenden Nationalpark Eifel. Mögliche Routen findest du über die Komoot App oder auf der Rursee Website.

Wir hatten absolut traumhaftes Wetter (Sonnenschein und 25 Grad), Waldduft in der Nase und immer wieder einen tollen Blick durch die Baumwipfel auf den See.
Um das Ganze abzurunden, gab's dann während einer einstündigen Rundfahrt für uns noch Kaffee und Kuchen auf der “Seensucht”, eins der extra für den Trinkwasserspeicher Obersee gebauten Schiffe.
Wieder am Platz haben wir einfach rumgelümmelt und uns später wieder unter den Sternenhimmel gesetzt und einen der letzten Abende dieses Jahres genossen, an dem man noch so lange draußen sitzt.

Blick auf den Obersee bei unserer Wanderung. © Ronja

Tag 3 – AbreiseSo ein Kurztrip geht doch auch immer schnell vorbei und Arbeit und Uni rufen. Also haben wir nach dem Aufstehen recht zügig alles gepackt, gespült, wieder verräumt und noch ein kleines Frühstück eingelegt, bevor wir wieder nach Köln gefahren sind.
Mit dem Caddy gelingt der Wechsel von Campingfahrzeug zu Alltagsfahrzeug leicht und unkompliziert und dank der Pkw Größe kommt man auch wieder entspannt durch die vollen Straßen Kölns.

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Kostenüberblick
Campingplatz: 85€ für zwei Nächte & zwei Personen
Spritkosten: 20€ Benzin (insg. 146km)
sonstige Ausgaben: 30€ Supermarkt + 8€ Brötchen + 10€ Schifffahrt (p.P.) + 4€ Minigolf (p.P.) + 10€ Kaffee

Ich würde auf jeden Fall wieder Campingurlaub am Rursee machen, da gibt es noch einige Wege und Wasserrouten zu entdecken!

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Weitere Campingplätze am Rursee
Wenn du Lust auf Naturcamping hast, dann empfehlen wir dir den Camping Rursee. Dieser liegt ebenfalls in Rurberg und nah am See, mit Bootsverleih und kleinen Holzfässern, die man fürs Übernachten mieten kann.
In Woffelsbach liegt der NabeDi-Zeltplatz mit direktem Seezugang.

Wenn du Lust auf weitere Reiseberichte unserer travel tiger hast, dann schau hier vorbei. In unserem Blog findest du außerdem Tipps & Tricks zum Thema Minicamper.